Wir setzen uns für die Rechte von LGBT*IQ (Lesbische, Gay (Schwul), Bi, Trans*, Inter* und Queere)-Menschen ein. Wir stellen uns Diskriminierung von LSBT*IQ entgegen und streben eine engere Zusammenarbeit mit den LGBT*IQ-Akteur*innen in Darmstadt, insbesondere mit dem Verein Vielbunt, an.
Seit 2010 leistet Vielbunt e.V. einen wichtigen Beitrag zu einer toleranten und vielfältigen Stadtgesellschaft. Der ehrenamtlich organisierte Verein gibt queeren Menschen ein Gesicht und wirkt durch Aufklärung homo- und transphober Diskriminierung entgegen.
Dies unterstützen wir ausdrücklich. Wir sind am Ziel, wenn queeres Leben in Darmstadt selbstverständlich ist und sich LGBT*IQ nicht mehr vor Diskriminierung und Benachteiligung fürchten müssen.
Sichtbarkeit
Unsere Unterstützung queerer Menschen wollen wir in Zukunft noch deutlicher sichtbar machen. Hierzu möchten müssen an verschiedenen Tagen im Jahr wie zum Beispiel dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Trans*feindlichkeit (IDAHOT*) im Mai oder dem Christopher Street Day im August Aktionen starten wie beispielsweise die Beflaggung öffentlicher Gebäude mit Regenbogenfahnen.
Queere Orte
In Darmstadt gibt es keinen institutionalierten Ort queeren Lebens. Trotz aller Bemühungen werden LGBT*IQ-Menschen weiterhin diskriminiert. Ein klares Bekenntnis seitens der Stadt ist notwendig. Wir fordern daher, dass ein queeres Zentrum als Begegnungs- und Schutzraum für queere Menschen – vor allem Jugendliche – eingerichtet wird. Dadurch kann die Stadt Unterstützung für die vielfältige ehrenamtliche Arbeit, die durch Vielbunt und weitere Intitiativen in Darmstadt getragen wird, leisten und eine zentrale Anlaufstelle für queeres Leben schaffen. Neben dem Angebot ehrenamtlicher Akteurinnen und Akteure soll dieses Zentrum auch professionelle Beratung für LGBT*IQ-Menschen und deren Angehörige bieten.
Queere Stadtverwaltung
Wir fordern, dass in der Stadtverwaltung eine Ansprechperson als Beauftragte*r für sämtliche Angelegenheiten von LGBT*IQ benannt wird. Somit haben sowohl LGBT*IQ-Bürgerinnen und -Bürger, als auch -Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter der öffentlichen Einrichtungen eine dezidierte Ansprechperson. Wir möchten außerdem die Sensibilisierung innerhalb der öffentlichen Einrichtungen erhöhen, um auch hier der Diskriminierung von LGBT*IQ-Menschen entgegenzuwirken.
Queeres Ehrenamt unterstützen
In Darmstadt gibt ein sehr breites ehrenamtliches Engagement, das wir nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützen möchten. Gerade die Antidiskriminierungsarbeit zu sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität an Schulen (SchLAu), HIV/AIDS-Präventionsarbeit, Beratungs- und Vernetzungsangebote und der Christopher Street Day sind für uns wichtige Bestandteile eines queeren Darmstadts.
Aufarbeitung der Verfolgung durch das NS-Regime und den Paragraphen 175
Wir fordern die Aufarbeitung der Verfolgung homosexueller Menschen durch das NS-Regime, aber auch die Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland unter dem Paragraphen 175 in Darmstadt und darüber hinaus durch die Stadt vorantreiben. Zudem soll ein Ort des Gedenkens geschaffen werden.
Unsere Forderungen haben wir alle ins Grüne Wahlprogramm für Darmstadt gebracht: GRÜNE Darmstadt: Kommunalwahl: Queer.